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    AK Oberösterreich

Heinrich Kandl

Heinrich Kandl

(geboren 1875)

Heinrich Kandl wird am 15. Juli 1875 in Riegerschlag (Böhmen) geboren.

Lange Arbeitszeiten und geringer Lohn als „Ziaglbua“ auf Wiener Baustellen prägen seine Kindheit. Sein frühes gewerkschaftliches Engagement wird durch den Ersten Weltkrieg jäh unterbrochen. Danach übernimmt Kandl die Leitung der oberösterreichischen Bauarbeitergewerkschaft. Zwischen 1934 und 1945 gilt er als wichtiger Verbindungsmann der „illegalen“ Gewerkschaftsorganisation.

Am 11. Mai 1946 wird Heinrich Kandl zum Präsidenten der Arbeiterkammer Oberösterreich gewählt und übt das Amt bis 1959 aus. Wie kein anderer prägt er die unmittelbare Nachkriegszeit Oberösterreichs. 


„Nach 12 Jahren der Verfolgung und Unterdrückung treten die Vertreter der Arbeiter und Angestellten wieder zusammen, um ihr Haus zu bestellen, um ihre Tätigkeit im Interesse der Arbeiter und Angestellten wieder aufzunehmen und am Wiederaufbau der durch den Krieg arg zerstörten und in Unordnung gebrachten Wirtschaft mit Rat und Tat teilzunehmen. (…) Die ungeheuren Umwälzungen haben einen weltgeschichtlich bedeutsamen Machtaufschwung der Arbeiterklasse gebracht. Das Wesentliche ist, dass nicht mehr gegen das Proletariat regiert werden kann. Mit heutigen [sic] Tage beginnt ein neuer Abschnitt im Wirken unserer Arbeiterkammer.“
Auszug Antrittsrede Präsident Kandl, 1946

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