(geboren 1931 | gestorben 2004)
Fritz Freyschlag wird 1931 in Linz geboren. Er erlernt den Beruf eines Einzelhandelskaufmannes. 1952 wird er Jugendsekretär und 1964 Landessekretär der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA) in Oberösterreich.
Neben seiner jahrzehntelangen Arbeit im ÖGB vertritt Freyschlag die Anliegen der Arbeitnehmer/-innen auch in der Landespolitik: Von 1974 bis 1987 ist er als Klubobmann der SPÖ-Landtagsabgeordneten tätig.
In der Arbeiterkammer Oberösterreich wird Freyschlag 1959 als Kammerrat angelobt. 1963 wählt ihn die Vollversammlung zum Vizepräsidenten. Vom 1. Mai 1982 bis zum 31. Juli 1999 ist er Präsident der Arbeiterkammer Oberösterreich. In dieser Funktion gilt seine Sorge vor allem jenen Arbeitnehmern/-innen, die nicht durch starke Organisationen geschützt werden und deshalb besonders auf eine wirksame gesetzliche Interessensvertretung angewiesen sind.
Bei wichtigen Einrichtungen der Arbeiterkammer und des ÖGB nimmt er Führungsaufgaben wahr: So ist er Präsident des Institutes für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften (ISW) und Vorsitzender des oö. Berufsförderungsinstitutes (BFI), an dessen Gründung er schon maßgeblich beteiligt ist.
Freyschlag fungiert auch als Repräsentant des Landes Oberösterreich für Arbeitnehmerfragen in Brüssel sowie als stellvertretendes Mitglied des EU-Wirtschafts- und Sozialausschusses.
2003 benennt der "Verein für Solidarität und soziale Partnerschaft" seinen jährlich zu vergebenden Preis nach Fritz Freyschlag.
Fritz Freyschlag stirbt am 26. Oktober 2004 in Linz.