(geboren 1871 | gestorben 1943)
Paradearchitekt der Sozialdemokratie
Hubert Gessner wird am 20. Oktober 1871 in Wallachisch-Klobouk (heute Tschechien) geboren.
1898 schließt er das Studium in Otto Wagners Meisterschule für Architektur ab.
Sein künstlerischer Durchbruch gelingt ihm mit dem Siegerentwurf für das Arbeiterheim Favoriten. Damit avanciert Gessner rasch zum „Hausarchitekten“ der Sozialdemokraten.
1928 wird er mit dem Bau des AK-Gebäudes in Linz beauftragt. Der Neubau der Arbeiterkammer Oberösterreich zählt zu den prestigeträchtigsten Bauten von Hubert Gessner. Das Gebäude gilt als Ausdruck der Sichtbarmachung der arbeitenden Klasse im Stadtbild.
Der Architekt des „Roten Wien“ errichtet zahlreiche Nutz- und Zweckbauten, wie Brotfabriken oder Arbeiterheime.
Nach 1938 erteilt man ihm zeitweise Berufsverbot, in Folge baut er nur mehr für Bekannte und Familienangehörige.
Hubert Gessner stirbt am 29. Jänner 1943 in Wien.